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Erreichbarkeit der BAZ Bruck/Leitha

Die Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha ist für alle zeitkritischen und dispositionsrelevanten Ereignisse sowohl über Notruf 122, als auch über die TETRA-Sprechgruppen BL-HAUPT, BOS-NOE und HS-OST erreichbar. Bitte verwenden Sie als Feuerwehr-Einheit dazu unbedingt den Sprechwunsch via Taste 5 am Digital-Funkgerät (egal welche Sprechgruppe derzeit eingestellt ist). Nur durch dieses Prozedere kann gewährleistet werden, dass Ihr Anliegen sofort bearbeitet wird. Bei nicht zeitkritischen Anliegen verwenden Sie bitte die Amtsleitung unter +431 9008 90300. Übungen und geplante Events melden Sie uns bitte via Ticketsystem https://ticketsystem.elkos.at/.

Die NÖ Bereichsalarmzentralen

Den 23 Bereichsalarmzentralen obliegt gemäß der NÖ Alarmierungsverordnung die Betreuung von etwa 1.700 freiwilligen Feuerwehren und rund 90 Betriebsfeuerwehren als überörtliche Leitstellen. Im sogenannten „Leitstellenverbund“ kann jede Feuerwehr in Niederösterreich redundant von jedem Arbeitsplatz aus bedient werden. Das multiprofessionelle Team aus Disponentinnen und Disponenten fungiert nicht nur als direkte Betreuung für die Feuerwehren, sondern auch als Drehscheibe zwischen den Notrufenden und den Einsatzkräften vor Ort. Dank fundierter Ausbildung und modernster Hilfsmittel, wie etwa der Emergency Eye © Technologie, können die Disponentinnen und Disponenten nach Zustimmung der Notfallmeldenden die Kontrolle über deren Mobiltelefone übernehmen, um beispielsweise einer anfahrenden Feuerwehreinheit einen Ersteindruck vom Geschehen zu vermitteln.

Zu ihren Kernaufgaben gehören unter anderem:

  • Alarmierung von Feuerwehren und Behörden nach einheitlichen Alarmplänen
  • Betreuung von Notfallmeldenden am Notruf mittels Dispatch Life Support (DLS), einschließlich gezielter Verhaltensanweisungen in verschiedenen Extremsituationen (z. B. Wohnhausbrand mit eingeschlossenen Personen, Person in sinkendem Fahrzeug, brennende Person etc.)
  • Einsatzbetreuung: Annahme von Ausrücke- und anderen Statusmeldungen, Kontakt mit der Polizei-Landesleitzentrale, der Rettungsleitstelle Notruf NÖ sowie mit Behörden und Spezialkräften wie Bahnunternehmen, Straßenerhaltern und Energieversorgern
  • Aktualisierung von Alarmplänen und regelmäßiger Kontakt zu den Feuerwehrkommandanten sowie den übergeordneten Funktionären
  • Übungsbetreuung auf Bezirksebene, für kleinere Events auch auf Anfrage via Ticketsystem
  • Dokumentation sämtlicher Abläufe zur Qualitätssicherung und Nachvollziehbarkeit
  • Übernahme des Verantwortungsbereichs anderer Alarmzentralen bei Ausfällen

Einsatzleitsystem

Der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband nutzt das Einsatzleit- und Kommunikationssystem (ELKOS), ein Produkt, das sich bereits bundesweit bei der Exekutive bewährt hat. Es ermöglicht eine strukturierte und schnelle Alarmierung sowie die lückenlose Dokumentation aller Einsatzdaten. Durch die Integration moderner Technologien wie Statusmeldungen per Tastendruck, wird die Zusammenarbeit zwischen den Disponentinnen und Disponenten und den Einsatzkräften vor Ort deutlich verbessert. Mit LEA, der neuen kooperativen Informationsapp für Einsatzkräfte der NÖ Blaulichtorganisationen und Behörden macht ELKOS zu einem zukunftsorientierten System, das die Kommunikation nicht nur mit dem Notrufenden sondern vor allem mit den ausrückenden Einsatzkräften sicherstellt. LEA = Leitstellen Einsatzorganisationen App https://lea-app.at/

Die Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha

Die kürzlich modernisierte und am 19.9.2025 offiziell eröffnete Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha hat ihren Sitz im Feuerwehrhaus Schwechat, wo sie zusammen mit dem Bezirksführungsstab untergebracht ist. Das Disponenten-Team, welches erst seit Jänner 2024 besteht und sich aus Führungskräften des Feuerwehrbezirkes zusammensetzt, besetzt die Alarmzentrale fallweise. Die reguläre Besetzung erfolgt einmal im Monat für mindestens vier Tage durchgehend. Zusätzlich wird die Bereichsalarmzentralen-Leitung bei Einsätzen der Alarmstufe 3 automatisch informiert und entscheidet, in Absprache mit dem Bezirksfeuerwehrkommandanten, bei Bedarf über eine Akut-Besetzung. Die Verfügbarkeit der Disponentinnen und Disponenten wird auch bei prognostizierten Elementarereignissen (z. B. Wetterwarnungen) abgefragt, sowie nach Rücksprache mit dem Bezirksfeuerwehrkommandanten hochgefahren. Ist die Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha nicht besetzt, übernimmt die NÖ Landeswarnzentrale in Tulln die Betreuung des gesamten Feuerwehrbezirkes Bruck/Leitha. Um die Routine der nicht dauerhaft besetzten Alarmzentralen zu gewährleisten, wurde im Zuge des Projekts „Samstags-LWZ“ ein achtwöchiges Dienstrad erstellt, in dem das Team der BAZ Bruck/Leitha die 7 LWZ-Bezirke einmal alle 8 Wochen tagsüber betreut.

Voraussetzungen zur Mitarbeit und Ausbildung

Wer im Team der NÖ Bereichsalarmzentralen, als Disponentinnen und -Disponenten mitarbeiten möchte, sollte idealerweise mehrjährige Erfahrung als Führungskraft im Feuerwehrwesen mitbringen. Der Abschluss der Gruppenkommandantenausbildung ist dabei die absolute Mindestanforderung, da der Bereichsalarmzentralen-Disponent als „erster Einsatzleiter“ fungiert, bis die Feuerwehrkräfte vor Ort eintreffen. Voraussetzung sind außerdem der Abschluss der Module FÜ10 und NRD20. Für die verantwortungsvolle Tätigkeit sind besonders hohe Belastbarkeit, Stressresistenz und die Einhaltung interner sowie externer Vorgaben erforderlich. Um eine Mehrfachverwendung der Disponentinnen und -Disponenten zu vermeiden, wurde im Bezirk Bruck/Leitha vereinbart, dass sie möglichst keine Sonderfunktionen (z. B. LFÜST-Mitglied, BFÜST-Mitglied, Sonderdienst-Leiter, AFKDO- oder BFKDO-Funktionär) ausüben. Die standardisierte Ausbildung aller Leitstellendisponentinnen und -disponenten im gesamten Bundesland findet im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum statt. In der viertägigen Ausbildung wird der sichere Umgang mit dem Kommunikationssystem und dem Einsatzleitsystem vermittelt. Im Rahmen von realitätsnahen Praxisszenarien in verschiedenen Schwierigkeitsstufen werden die Auszubildenden auf die anspruchsvolle Arbeit im täglichen Dienstbetrieb bestmöglichst vorbereitet . Im Anschluss folgt eine Praxisphase als „Beidienst“ in der Bereichsalarmzentrale, bei der die in Ausbildung befindlichen Kameradinnen und Kameraden unter der Supervision eines erfahrenen Disponenten das gesamte Aufgabenspektrum der Bereichsalarmzentrale übernehmen. Den Abschluss bildet das Modul „Abschluss Disponent“ im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum. Es markiert den Beginn der selbstständigen Tätigkeit in der Notrufentgegennahme, Einsatzdisposition und Betreuung der ausgerückten Kräfte.

Fortbildung, Qualitätssicherung und Feedback

Neben einer Mindestanzahl an Diensten, die zur Aufrechterhaltung der Disponenten Fähigkeiten erforderlich sind, nehmen die Mitarbeiter der Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha sowohl an einer jährlichen Dispo-Fortbildung teil, die intern durchgeführt wird, sowie an den sogenannten Dispo-Stammtischen im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum. Bei beiden Veranstaltungen stehen der fachliche Austausch, die Schulung neuer Inhalte und die Wiederholung bereits erlernter Skills im Vordergrund. Auch die Kameradschaft wird dabei gepflegt. Sehr gerne nehmen wir Anfragen und Feedback zu unserer Arbeit entgegen. Zögern Sie nicht, uns unter florian.bruck@feuerwehr.gv.at zu kontaktieren.

Geschichte

Mit Wirkung vom 31. Dezember 2023 wurde die Abschnittsalarmzentrale Schwechat, Funkrufname Florian Schwechat, außer Betrieb genommen. Sie war zuvor für die Betreuung der Feuerwehrabschnitte Schwechat-Stadt und Schwechat-Land zuständig. Seitdem übernimmt die NÖ Landeswarnzentrale (LWZ) mit Sitz in Tulln die Betreuung der betroffenen Feuerwehren.

Mit 1.1.2024 wurde die ehemalige Abschnittsalarmzentrale in die Bereichsalarmzentrale Bruck an der Leitha umgewandelt. Seither wird der gesamte Feuerwehrbezirk von Schwechat aus betreut.

Partner-Bereichsalarmzentrale: Nachrichtenzentrale der BTF Flughafen Wien AG

Da die Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha im Feuerwehrhaus Schwechat eine nicht ständig besetzte Bereichsalarmzentrale darstellt und einer solchen lt. Konzeptierung des Landes NÖ ein Arbeitsplatz zur Verfügung steht, wurde der zweite Arbeitsplatz der ehemaligen Abschnittsalarmzentrale (AAZ) Schwechat an die BTF Flughafen Wien übergeben. Der Kommandant der Einheit, BR Roland Pachtner, stellt den Arbeitsplatz bei Bedarf den Disponentinnen und -Disponenten der Bereichsalarmzentrale Bruck/Leitha zur Verfügung. Dieses Vorgehen ist ein Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und beruflichen Kräften und hat sich im Rahmen des Hochwassers 2024 bestens bewährt.

Das Team

Fachlich Weisungsbefugter der Bereichsalarmzentrale

LFR Christian Edlinger, Bezirksfeuerwehrkommandant (FF Hainburg/Donau)

 

Örtlicher Feuerwehrkommandant und Leiter der Bereichsalarmzentrale lt. NÖ Alarmierungsverordnung und Disponent

HBI Maximilian Puhane (FF Schwechat)

 

Operativer Leiter der Bereichsalarmzentrale, Leitung des Dienstbetriebs und Disponent

ASB Marcel Pfaffenlehner, BA (FF Schwechat)

 

Sachbearbeiter Verwaltung und Alarmplanmanagement, ELKOS Datenpfleger und Disponent

V Markus Steinberger (FF Himberg)

 

Sachbearbeiter Technik und technischer Kontakt für das LFKDO und Disponent

ASB Erik Bamberzky (FF Schwechat-Rannersdorf)

 

Mitarbeiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit der Bereichsalarmzentrale und Disponenten

VM Maximilian Urani (BTF VIE & FF Schwechat)

SB Dominik Stöger (FF Schwechat)

 

Eingeteilte Disponenten

BI Michael Sauer (FF Zwölfaxing)

BM Ing. Markus Weizdörfer, BSc (FF Schwechat)

LM Alexander Haml (BTF VIE & FF Schwechat)

LM Glenn Moran (FF Leopoldsdorf)

LM Florian Fetter (FF Schwechat)

LM Fabian Fetter (FF Schwechat)

LM Thomas Petz (FF Scharndorf)

LM Dominic Hainzl (FF Schwadorf)

HFM Thomas Tölgyes (FF Schwechat)

HFM Fabian Hruby (FF Hainburg/Donau)

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